Bier in Zahlen

Bier in Zahlen

Bierabsatz Sachsen

Mit insgesamt 7,035 Millionen Hektolitern liegt der Gesamtbierabsatz der sächsischen Brauereien leicht unter Vorjahresniveau. In den Jahren 2020 und 2021 hatten die sächsischen Brauereien pandemiebedingt deutliche Absatzverluste hinnehmen müssen. Im bundesweiten Vergleich belegt Sachsen Platz 3, hinter Bayern und Nordrhein-Westfalen.

Die Entwicklung der vergangenen Jahre in Sachsen zeigt die Grafik.  

Bierabsatz Deutschland

Die gesamtdeutsche Brauwirtschaft hat im Jahr 2022 87,6 Millionen Hektoliter Bier abgesetzt. Dies entspricht gegenüber dem Jahr 2021 einem Absatzplus von 2,7 %. Die Branche konnte damit nach den beiden Coronajahren 2020 und 2021, in welchen der Bierabsatz auf Grund monatelanger Schließungen von Restaurants, Bars und Hotels sowie ausgefallener Großveranstaltungen um mehr als 7 % gesunken war ist, erstmals wieder steigende Absätze verzeichnen. Das Vor-Corona-Niveau mit einem Gesamtbierabsatz von rund 92 Millionen Hektolitern wurde damit aber noch nicht wieder erreicht.            

Die Entwicklung der vergangenen Jahre in Deutschland zeigt die Grafik.

Gebraute Hektoliter pro Kopf 

Mit einem Gesamtbierabsatz von etwas mehr als 7 Millionen Hektolitern ist Sachsen im Osten die unangefochtene Nummer 1. Mit großem Abstand folgen auf den Plätzen Berlin/Brandenburg und Thüringen. Mit Ausnahme von Bayern wird damit in Sachsen mit 173 Litern pro Kopf mehr Bier gebraut als in allen anderen Bundesländern. Die Sachsen lieben das einheimische Bier. Drei Viertel des hier produzierten Bieres wird auch in Sachsen getrunken.

Anzahl der Braustätten

In Sachsen wird Bier in insgesamt 80 Braustätten gebraut. Davon arbeitet die Hälfte industriell, die andere auf handwerklicher Basis. 1995 gab es in Sachsen nur noch 32 Brauereien. Im Lauf der Jahre erholte sich die sächsische Brauwirtschaft. Im Jahr 2002 war die Zahl der Brauereien bereits wieder auf 57 gestiegen. Diese Entwicklung hat sich kontinuierlich fortgesetzt und hält bis heute an. Vor allem durch die "Craftbierbewegung" gab es auch in Sachsen in den letzten Jahren zahlreiche Neugründungen von kleinen Brauereien. Als „Braustätte“ wird statistisch jede von der Biersteuer erfasste Produktionsstätte erfasst.

Groß und klein im Braugewerbe

Die sächsische Brauwirtschaft ist grundsätzlich mittelständisch strukturiert, wie übrigens das gesamte deutsche Braugewerbe auch. Der Bierausstoß in Sachsens Brauereien ist äußerst heterogen. Die Spanne reicht von wenigen hundert Hektolitern einer Gasthausbrauerei bis zu über zwei Millionen Hektolitern der sächsischen Großbrauereien. 

Der Bierdurst der Sachsen

Deutschlandweit ist der Bierkonsum auf zuletzt 91,6 Liter pro Kopf gesunken. 2012 waren es noch 107,3 Liter pro Kopf, 1989 sogar 142,7 Liter pro Kopf. In Sachsen gehen wir von einem Bierkonsum von zirka 110 Liter pro Kopf aus. Mit Bayern und Böhmen bildet Sachsen das sogenannte „Bermuda-Dreieck des Bieres“. 

Die sächsische Biervielfalt

Zwischen mehr als 320 Biermarken können die Verbraucher des sächsischen Bieres entscheiden. Die Sortenauswahl reicht vom Pilsner über das Exportbier, das Edel- und Spezialpilsner, das Hell und das Schwarzbier bis zum Bock und dem Weizenbier, alles in Sachsen gebraut. Zuletzt an Bedeutung gewonnen hat alkoholfreies Bier.  

Export sächsischer Biere  

Der Export von sächsischem Bier hat seit 2012 stark zugenommen. Die hohe Exportbilanz spricht für den geschmacklichen Erfolg der sächsischen Biere, besonders in immer mehr Ländern Europas und Asiens. Die hohe Qualität der hiesigen Bierspezialitäten und eine regelmäßige vertrauensvolle Kontaktpflege sind die Kriterien im Exportgeschäft. Jedes zehnte in Sachsen gebraute Bier wird mittlerweile im Ausland getrunken.

Biersteuer

Die Biersteuer ist eine Landessteuer. Der Regelsteuersatz beträgt 0,787€ je Grad Plato Stammwürze. Alle Brauer, die über 200 Liter herstellen, müssen Biersteuer bezahlen. Der Finanzminister Sachsens kann eine jährlich fällige Biersteuer in der Größenordnung von etwa 60 Millionen Euro einplanen. 

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